Kindergarten St. Albertus, Bensheim

Als wir den Kindergarten bezogen, hatten wir ein großes akustisches Problem: hohe Decken, Glas- und Holzflächen – die Lautstärke war durch den Hall teilweise unerträglich. Nachdem wir die Schallabsorber-Platten montiert hatten, war der Lärm wie weggeschluckt: Man hat richtig gemerkt, wie Erzieherinnen und Kinder aufgeatmet haben!«  Maria Frey, Kindergartenleiterin in Bensheim

Die Situation vorher

Kurz nach Einzug in den modernen Neubau des katholischen Kindergartens St. Albertus in Bensheim bemängelten die Erzieherinnen einen unangenehm hohen Geräuschpegel. Ein Mix aus den Stimmen spielender Kinder, Gesprächen und Musik verursachte eine Schallbelastung, die das Wohlbefinden aller stark beeinträchtigte. „Jeder versuchte unbewusst, den anderen zu übertönen. Hierdurch stieg die Lautstärke an und wir mussten die Kinder immer wieder ermahnen, nicht so laut zu sein", berichteten die Erzieherinnen.

Grund für dieses Unbehagen war die schlechte Raumakustik. Bei der Planung und Gestaltung des Neubaus mussten die Architekten neben der Funktionalität nicht nur Denkmalschutz-Auflagen, baurechtliche Forderungen und brandschutztechnische Auflagen beachten, auch die Integration der Altbausubstanz war zu bewerkstelligen. Die räumliche Gestaltung soll eine moderne und bedürfnisorientierte Erziehungsarbeit unterstützen. Statt der traditionellen Gruppenarbeit steht die „Offene Arbeit" im Vordergrund. Daher sind alle Bereiche der Einrichtung rund um eine zentrale Halle gruppiert. Von hier aus erschließen sich die Gruppenräume, die Sanitärbereiche, der Gymnastikraum sowie die Personal- und Mitarbeiterbereiche über offene Treppenräume und eine Galerie. Die Raumbegrenzungsflächen bestehen fast ausschließlich aus schallharten Oberflächen. Große Fensterflächen, eine von unten sichtbare Dachkonstruktion aus Holz, glatt verputzte Wände und ein Linoleumboden reflektieren den Schall ungehindert. Hinzu kommt das große Raumvolumen durch die sehr hohen Räume.

Eine erste rechnerische Analyse ergab in den exemplarisch ausgewählten Räumen deutlich zu lange Nachhallzeiten von über 2 Sekunden über das gesamte Frequenzspektrum (s. Abb.). Ideal wären bei den vorliegenden Raumvolumina Nachhallzeiten von T ≤ 0,8 Sekunden.

Die Situation nachher

Ein Vergleich der Messergebnisse vor und nach Durchführung der Maßnahme zeigt, dass die Nachhallzeit in dem für Sprache relevanten Frequenzbereich von ca. 250 Hz bis 2000 Hz mindestens halbiert wurden. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass der vorgenommene Einbau von Abacustica® Elementen sehr gute Verbesserungen hinsichtlich des Absorptionsvermögens der Räume bewirkte. Mit einer Größe der Absorberflächen, die unter der halben Raumfläche liegt, wird eine Reduzierung der Nachhallzeit im sprachrelevanten Frequenzbereich von über 50 Prozent bewirkt. Selbst in einem Raum, der bereits gute akustische Eigenschaften besitzt, kann das Absorptionsvermögen nochmals deutlich angehoben werden und dadurch eine zusätzliche Geräuschbedämpfung erreicht werden. Die subjektiven Eindrücke von Erzieherinnen und Kindern bestätigten die Messwerte sofort: Ein Raum wurde noch nicht ausgekleidet und hat weiterhin eine recht hohe Nachhallzeit. Geht man nun von diesem in den mit Abacustica ausgestatteten Raum nebenan, ist der Vorher/Nachher-Effekt besonders deutlich spürbar.

Die Verbesserung in Zahlen

Die Räume mit Abacustica® ausgestattet

Die Montage der Abacustica® Elemente

Info-Center

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